
ASYLBEWERBERUNTERKUNFT IN CONNEWITZ ENTSTEHT
Artikel in der LVZ vom 10.06.2016
In Connewitz sollen bis 2018 auf einem mehr als 9000 Quadratmeter großen Baugrundstück in der Arno-Nitzsche-Straße 37 zwei mehrgeschossige Gebäude samt Freizeitanlagen für die Unterbringung von Flüchtlingen entstehen. Der Stadtrat stimmte gestern mehrheitlich zu, die Gemeinschaftsunterkunft mit zwei kompakten Wohnblöcken für 368 Menschen zu bauen. Finanziert wird das Projekt über ein Miet-Kauf-Modell (die LVZ berichtete). Der Bauherr, das kommunale Tochterunternehmen LESG, leiht sich das Geld von Banken. Zur Absicherung des Kredites übernimmt die Stadt eine Bürgschaft. Die anfallenden Zinsen des Kredites sollen durch die Rückvermietung der Anlage ans Rathaus getilgt werden können. Insgesamt kostet das Projekt 35 Millionen Euro, der reine Bau 19 Millionen Euro. Das wurde vor allem von CDU und AfD als zu teuer kritisiert. SPD, Linke und Grüne halten es ob des langen Zeitraumes aber für gerechtfertigt. Außerdem könne das Objekt später für soziale Zwecke oder als Beherbergungsbetrieb genutzt werden. Spätestens 2038 gehen Gebäude und Gelände wieder an die Stadt Leipzig zurück. Das Grundstück gehörte zuletzt den Stadtwerken. M. O.
Einen weiteren Artikel dazu finden Sie in der LVZonline.